Basilikum im 10-Liter-Eimer anbauen: Der komplette Ratgeber

wie man basilikum im 10 liter eimer anbaut

Basilikum im 10-Liter-Eimer anbauen: Der komplette Ratgeber

Intro für Basilikum im Eimer

Basilikum (Ocimum basilicum) gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern und lässt sich hervorragend in Gefäßen kultivieren. Ein 10-Liter-Eimer bietet optimale Bedingungen für 3-4 kräftige Basilikumpflanzen und ermöglicht eine kontinuierliche Ernte über mehrere Monate. Diese Anbaumethode eignet sich besonders für Balkone, Terrassen und kleine Gärten im deutschsprachigen Raum.

Die mediterrane Pflanze benötigt in unseren Breiten einen geschützten, warmen Standort und gleichmäßige Wasserversorgung. Der Eimeranbau bietet dabei entscheidende Vorteile: Das Substrat erwärmt sich schneller als der Gartenboden, die Drainage lässt sich optimal steuern, und bei Kälteeinbrüchen kann der Eimer einfach an einen geschützten Ort gestellt werden.

Wann pflanzen

Die Aussaat von Basilikum im Haus erfolgt ab März bei 20-22°C Raumtemperatur. Die Samen keimen innerhalb von 5-10 Tagen. Eine Vorkultur ist in unseren Breiten empfehlenswert, da Basilikum erst ab stabilen Bodentemperaturen von mindestens 15°C im Freien gedeiht.

Die Jungpflanzen können ab Mitte Mai nach den letzten Nachtfrösten in den vorbereiteten Eimer umgesiedelt werden. Bei kühler Witterung oder in rauen Lagen sollte man bis Anfang Juni warten. Nachts sind die Pflanzen anfangs mit Vlies zu schützen, wenn Temperaturen unter 12°C drohen.

Direktsaat im Freien

Eine Direktsaat in den Eimer ist ab Ende Mai möglich, wenn die Nachttemperaturen zuverlässig über 10°C liegen. Die Keimung dauert dann etwa 14-20 Tage. Um die Saison zu verlängern, können Sie bis Mitte Juli nachsäen.

Beste Zeit zum Pflanzen

wie man basilikum im 10 liter eimer anbaut

In milden Regionen wie dem Rheinland oder dem Bodenseegebiet ist eine Pflanzung bereits ab Anfang Mai möglich. In kühleren Lagen der Mittelgebirge oder in Alpennähe wartet man besser bis Mitte/Ende Mai.

Die optimale Pflanzzeit liegt zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, wenn die Tagestemperaturen konstant über 18°C erreichen und die Nächte mild bleiben. Zu späte Pflanzungen ab August leiden unter der abnehmenden Tageslänge und entwickeln sich meist nicht mehr optimal.

Beste Basilikum-Sorten für DACH

Für den Eimeranbau eignen sich besonders kompakt wachsende, robuste Sorten. Die Auswahl sollte sich nach dem geplanten Verwendungszweck und den lokalen Klimabedingungen richten.

  • Genovese – Klassische italienische Sorte mit großen Blättern, sehr aromatisch, ideal für Pesto
  • Piccolino – Kompakter Wuchs, kleine Blätter, besonders geeignet für Gefäße
  • Greco a Palla – Kugelförmiger Wuchs, sehr wetterbeständig, ideal für windige Standorte
  • Thai Siam Queen – Würziges Aroma, hitzetolerant, robust gegen Krankheiten
  • Crimson King – Rotlaubig, dekorativ, gut für gemischte Pflanzungen
  • Elidia – Schossfest, kompakt, lange Ernteperiode

Wie man Basilikum pflanzt

Standort & Boden

Der 10-Liter-Eimer benötigt unbedingt Löcher im Boden (6-8 Stück, 8-10 mm Durchmesser) für den Wasserabzug. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus 70% torffreier Bioerde, 20% Kompost und 10% Sand. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen.

Abstand & Tiefe

Setzen Sie 3-4 Jungpflanzen im Abstand von 20-25 cm kreisförmig in den Eimer. Die Pflanztiefe entspricht der Höhe des Wurzelballens, wobei der Stängelansatz leicht über der Substratoberfläche bleiben sollte.

Angießen

Nach dem Einpflanzen wird mit etwa 1-1,5 Liter handwarmem Wasser vorsichtig angegossen. In den ersten Tagen das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass halten. Eine 2 cm starke Mulchschicht aus Grasschnitt oder Hanfmatten reduziert die Verdunstung.

Wie man Basilikum anbaut

Licht

Basilikum benötigt mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich. In der Mittagshitze ist leichter Schatten vorteilhaft. Der Eimer sollte so platziert werden, dass die Morgensonne die Pflanzen erreicht.

Bewässerung

Im Eimer ist regelmäßiges Gießen essentiell. Je nach Witterung werden 2-3 Liter Wasser pro Woche benötigt. Gießen Sie morgens bodennah, vermeiden Sie Staunässe und prüfen Sie die Feuchte täglich mit dem Fingertest.

Düngung

Alle 3 Wochen wird mit einem organischen Kräuterdünger (NPK 6-3-6) nachgedüngt. Pro Düngung reichen 15-20 ml Flüssigdünger auf 2 Liter Gießwasser. Bei Blattverfärbungen zusätzlich Algenkalkextrakt verabreichen.

[Fortsetzung folgt aufgrund der Zeichenbegrenzung…]

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