Pfefferminze im Hochbeet anbauen: Wann pflanzen, beste Sorten & Pflege
Intro für Pfefferminze im Hochbeet
Pfefferminze (Mentha × piperita) gehört zu den dankbarsten Kräutern für das Hochbeet. Die aromatische Pflanze mit ihren ätherischen Ölen bereichert nicht nur Tees und Küche, sondern wirkt auch als natürlicher Schädlingsschutz im Garten. Im Hochbeet lässt sich ihr ausgeprägtes Ausbreitungsverhalten durch die räumliche Begrenzung optimal kontrollieren.
Die robusten Stauden gedeihen in allen DACH-Regionen problemlos und überstehen auch härtere Winter, wenn sie ausreichend Wurzelraum haben. Besonders im Hochbeet profitieren sie vom lockeren, nährstoffreichen Substrat und der optimalen Drainage. Die erhöhte Position ermöglicht zudem eine ergonomische Pflege und Ernte.
Wann pflanzen
Der ideale Pflanztermin für Pfefferminze liegt zwischen März und Mai, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C erreichen, optimal sind 15-20°C für eine zügige Wurzelbildung. In kühleren Regionen empfiehlt sich eine Vorkultur ab Februar unter Kunstlicht oder am hellen Fenster.
Auch eine Herbstpflanzung ist von August bis September möglich, damit die Pflanzen vor dem Winter noch einwurzeln können. Die Wurzeln sollten dann mit einer 5 cm dicken Mulchschicht geschützt werden. In milden Lagen übersteht die Minze problemlos Temperaturen bis -15°C.
Vorkultur und Direktsaat
Für die Vorkultur werden die Samen nur leicht angedrückt und bei 18-22°C feucht gehalten. Nach etwa 14 Tagen erscheinen die ersten Keimlinge. Jungpflanzen können nach 6-8 Wochen und den letzten Frösten ins Hochbeet umziehen.
Beste Zeit zum Pflanzen

In milden Lagen (Weinbauklima) kann bereits ab Mitte März gepflanzt werden. Im durchschnittlichen mitteleuropäischen Klima ist der April ideal, während in Höhenlagen und rauen Gegenden bis Mitte Mai gewartet werden sollte. Die Tageslänge spielt für Pfefferminze eine untergeordnete Rolle.
Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Pflanzung im Abstand von 2-3 Wochen. So haben Sie auch bei Hitzeperioden im Hochsommer stets frische, aromareiche Blätter zur Verfügung. Die letzte Pflanzung sollte spätestens 8 Wochen vor dem ersten Frost erfolgen.
Beste Pfefferminze-Sorten für DACH
Für den Anbau im Hochbeet eignen sich besonders kompakt wachsende und krankheitsresistente Sorten. Die Auswahl sollte sich nach dem gewünschten Verwendungszweck richten.
- Mitcham: Klassische englische Pfefferminze mit intensivem Aroma, sehr winterhart und robust gegen Pilzkrankheiten
- Multimentha: Kompakt wachsende Sorte, ideal fürs Hochbeet, besonders aromatisch und ertragreich
- Swiss: Besonders winterharte Sorte mit mildem Geschmack, gut für Tee geeignet
- Granada: Stark wüchsig mit großen Blättern, hervorragend für Mojitos und Desserts
- Chocolate Mint: Schokoladiges Aroma, kompakter Wuchs, gut für kleine Hochbeete
- Nana: Marokkanische Minze mit intensivem Geschmack, hitzeverträglich und kompakt wachsend
Wie man Pfefferminze pflanzt
Standort & Boden
Pfefferminze bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort im Hochbeet. Das Substrat sollte humusreich und gut durchlässig sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Mischen Sie Gartenerde mit 30% Kompost und 20% Sand oder Perlite für beste Drainage.
Abstand & Tiefe
Setzen Sie die Pflanzen mit 30-40 cm Abstand. Die Pflanztiefe entspricht der Höhe des Wurzelballens, meist 8-10 cm. Bei Stecklingen genügen 5 cm Tiefe. Planen Sie pro Pflanze mindestens 5 Liter Substratvolumen ein.
Angießen
Gießen Sie die Pflanzen nach dem Setzen gründlich an (1-2 Liter pro Pflanze). In den ersten zwei Wochen sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt (2-3 cm) reduziert die Verdunstung.
Wie man Pfefferminze anbaut
Licht
Obwohl Pfefferminze Sonne verträgt, entwickelt sie in leichtem Halbschatten (4-6 Stunden direkte Sonne) das beste Aroma. Bei starker Mittagssonne ist eine temporäre Beschattung sinnvoll.
Bewässerung
Im Hochbeet benötigt Pfefferminze regelmäßige Bewässerung. Pro Woche sind 10-15 Liter pro Quadratmeter nötig, bei Hitze entsprechend mehr. Der Fingertest in 3-5 cm Tiefe zeigt, ob gegossen werden muss.
Düngung
Alle 4-6 Wochen wird mit Kräuterdünger oder verdünnter Brennnesseljauche (1:10) gedüngt. Pro Quadratmeter reichen 30-40 g organischer Dünger. Nach dem letzten Schnitt im September wird nicht mehr gedüngt.
[Fortsetzung folgt aufgrund der Zeichenbegrenzung…]
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