Zitronenmelisse im Hochbeet anbauen: Wann pflanzen, beste Sorten & Pflege

wie man zitronenmelisse im hochbeet anbaut

Zitronenmelisse im Hochbeet anbauen: Wann pflanzen, beste Sorten & Pflege

Intro für Zitronenmelisse im Hochbeet

Zitronenmelisse (Melissa officinalis) ist ein vielseitiges Küchen- und Heilkraut, das sich durch sein charakteristisches Zitronenaroma und robustes Wachstum auszeichnet. Im Hochbeet gedeiht die mehrjährige Pflanze besonders gut, da sie von der verbesserten Drainage und dem lockeren Substrat profitiert. Die erhöhte Position erleichtert zudem die Ernte und Pflege.

Die bis zu 80 cm hohe Staude aus der Familie der Lippenblütler eignet sich hervorragend für den Anbau in allen DACH-Regionen, da sie Temperaturen von -15°C bis +35°C toleriert. Besonders im Hochbeet entwickelt sie durch die optimalen Wachstumsbedingungen ein intensiveres Aroma als im normalen Gartenbeet.

Wann pflanzen Zitronenmelisse im Hochbeet

Aussaat und Voranzucht

Die Aussaat erfolgt ab März bei 18-22°C in Anzuchtschalen. Die Keimung dauert 10-14 Tage, wobei die Samen als Lichtkeimer nur leicht mit Erde bedeckt werden. Nach den letzten Frösten, meist ab Mitte Mai, können die Jungpflanzen ins Hochbeet umziehen.

Direktsaat und Pflanzung

Eine Direktsaat ins Hochbeet ist ab April möglich, wenn die Bodentemperatur mindestens 12°C erreicht. Vorgezogene Jungpflanzen oder gekaufte Exemplare können von Mai bis September eingepflanzt werden. Der Herbst eignet sich ebenfalls gut zur Pflanzung, damit die Wurzeln vor dem Winter noch anwachsen können.

Beste Zeit zum Pflanzen

wie man zitronenmelisse im hochbeet anbaut

In kühleren Regionen (z.B. Vorarlberg, Schwarzwald) ist der optimale Pflanztermin von Mitte Mai bis Ende Juni. In milderen Lagen (Rheintal, Bodenseeregion) kann bereits ab April gepflanzt werden. Warme Standorte (z.B. Oberrheingraben) ermöglichen sogar eine Pflanzung bis in den September hinein.

Die Tageslänge spielt für das Wachstum eine untergeordnete Rolle, wichtiger sind moderate Temperaturen zwischen 15-25°C. Bei Sommerhitze über 30°C sollte eine Schattierung vorgesehen werden, um Stress zu vermeiden.

Beste Zitronenmelisse-Sorten für DACH

Die Sortenauswahl beeinflusst maßgeblich Aroma und Wuchsform der Zitronenmelisse. Für Hochbeete eignen sich besonders kompakt wachsende Varietäten.

  • ‘Citronella’ – Kompakter Wuchs, intensives Zitronenaroma, ideal für kleine Hochbeete
  • ‘Quedlinburger Niederliegende’ – Flach wachsend, robust, sehr winterhart
  • ‘Lemona’ – Besonders aromatisch, große Blätter, ergiebig
  • ‘Aurea’ – Goldgelb panschierte Blätter, dekorativ, mittelstark im Wuchs
  • ‘Stamm’ – Traditionelle Sorte, sehr robust, stark wachsend

Wie man Zitronenmelisse pflanzt

Standort und Boden

Das Hochbeet sollte sonnig bis halbschattig ausgerichtet sein. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus 60% Gartenerde, 20% Kompost und 20% Sand. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Die Substrattiefe muss mindestens 30 cm betragen.

Abstand und Tiefe

Setzen Sie die Pflanzen 30-40 cm voneinander entfernt. Die Pflanztiefe entspricht der Höhe des Wurzelballens, wobei der Wurzelhals auf Substratniveau liegen sollte. Pro Quadratmeter Hochbeetfläche finden 6-8 Pflanzen Platz.

Pflanzvorgang

Vor dem Einpflanzen das Substrat gründlich durchfeuchten. Die Pflanzlöcher sollten doppelt so breit wie der Wurzelballen sein. Nach dem Einsetzen gut andrücken und mit 2-3 Litern Wasser pro Pflanze eingießen.

Wie man Zitronenmelisse anbaut

Bewässerung

Im Hochbeet benötigt Zitronenmelisse regelmäßige Bewässerung. Pro Woche sind 10-15 Liter pro Quadratmeter erforderlich, bei Hitze entsprechend mehr. Die Fingerprobe in 5 cm Tiefe zeigt an, ob gegossen werden muss.

Düngung

Alle 4-6 Wochen organischen Kräuterdünger (NPK 6-3-6) einarbeiten, pro Quadratmeter etwa 50-80 g. Alternativ alle 2 Wochen mit Brennnesseljauche (1:10 verdünnt) gießen. Überdüngung vermeiden, da dies das Aroma mindert.

Mulch und Pflege

Eine 3-5 cm starke Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh reduziert die Verdunstung und unterdrückt Unkraut. Verblühte Stängel bodennah zurückschneiden fördert kompakten Wuchs und Neuaustrieb.

[Fortsetzung folgt aufgrund der Zeichenbegrenzung…]

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